Schweizer Publizist und Journalist; u. a. Leitartikler der "ZEIT" 1956-1960, Kolumnist der "WELT" 1964-1967 und Mitarbeiter der Züricher "Weltwoche" 1964-1970; Veröffentl. u. a.: "Bonn ist nicht Weimar", "Macht und Ohnmacht der Guerilla", "25-mal die Schweiz"
* 12. März 1910 Basel
† 29. Oktober 1996 Kleinrinderfeld/Unterfranken
Herkunft
Fritz René Allemann entstammte einer elsässischen Bauern- und Arbeiterfamilie schweizerischer Herkunft. Erst der Vater kehrte wieder in die Schweiz zurück, wo er vom Arbeiter zum Fabrikdirektor aufstieg.
Ausbildung
A. besuchte in Basel die Oberrealschule bis zum Abitur und studierte dann an der Basler Universität Soziologie, Nationalökonomie und Geschichte. Von 1930 bis 1932 studierte er anschließend an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin. Während seiner Studienzeit in Deutschland war er als linker "libertärer Rebell" Mitglied der KP-Opposition, die sich später der Sozialistischen Arbeiterpartei des jungen Willy Brandt anschloß. "Links" hieß für ihn allerdings vor allem "antifaschistisch", wie Klaus Harpprecht (Zeit, 24.3.1995) später betonte.
Wirken
Seine journalistische Karriere hatte A. bereits 1928 bei der Basler "National-Zeitung" begonnen. Ab 1936 war er dort stellv. Feuilleton- und Filmredakteur. 1942 wurde er Auslandskorrespondent der Züricher "Tat", zunächst ...